Das Gesetz
der Resonanz
Resonanz wird vom lateinische resonare abgeleitet und bedeutet
soviel, wie zurückklingen.
Alles im Universum
unterliegt dem Gesetz der Resonanz, auch der Mensch. Wie bei einem
Radio, dessen Empfänger nur auf UKW eingestellt ist, und
das daher keine Sender empfangen kann, die auf Mittelwelle senden,
kann ein Mensch, dessen Gedanken und Handeln sich um Hass und
Aggressivität drehen, keine Liebe empfangen.
Wir alle nehmen
nur die Bereiche der Wirklichkeit wahr, mit denen wir in Resonanz
schwingen. Dies gibt der Aussage: Jeder sieht nur das, was
er sehen will ihre ursprüngliche Bedeutung. Um dies
auch auf uns zu übertragen und um des besseren Verständnisses
willen, werde ich hier, wie bei den Ausführungen zu den vorangegangenen
Gesetzen, wieder mit Beispielen arbeiten.
Nehmen wir
an, ich habe vor ein paar Jahren ein Buch gelesen, und beginne
nun dasselbe Buch noch einmal zu lesen. Obwohl es dasselbe Buch
ist, lese ich nun ganz andere Dinge heraus und ziehe völlig
andere Schlüsse beim Lesen.
Warum ist
dies so? Nun, mein Horizont, oder auch meine Sicht des Lebens
hat sich während der dazwischenliegenden Zeit verändert.
Ich sehe es mit neuen Augen! Ich stehe in einer anderen Resonanz
zu dem Geschriebenen.
Wir alle,
zumindest der größte Teil der Menschheit, haben das
Bedürfnis mit anderen Menschen zusammen zu sein. Hierbei
ziehen wir auf Grund unserer Ausstrahlung, unseres Denkens, Sprechens
und Handelns Menschen in unser Umfeld, welche damit in Resonanz
stehen- Gleiches zieht Gleiches an.
Habt ihr schon
einmal erlebt, dass, wenn ihr einmal schlechte Laune hattet, oder
verärgert gewesen seid, die Umwelt euch auch Anlass zum Ärgern
gegeben hat?
Ein Mensch,
der sich ständig ärgert und über Gott und die Welt
nörgelt, wird einhundertprozentig immer etwas finden, worüber
er sich aufregen kann!
Im Gegensatz
dazu wird ein Mensch, der Freude am Leben hat und andere Menschen
interessant und schön findet, genau auf diese interessanten
und schönen Menschen treffen, dem Leben bleibt nichts anderes
übrig, als ihm nach dem Gesetz der Resonanz diese Menschen
zuzuführen.
Wenn ich ständig
an Allem und Jedem etwas auszusetzen habe, alles zum Kotzen finde,
jeder für mich ein Idiot ist, zeige ich dies sogar schon
durch meinen Blick und meine hängenden Mundwinkel.
Handle und
Äußere ich mich so, muss ich mich doch nicht wundern,
dass Niemand mich als freudigen, freundlichen und herzlichen Menschen
sieht. Freundliche und feinfühlige Menschen werden sich ziemlich
schnell von mir zurückziehen, da es für sie kein Vergnügen
ist mit mir zusammen zu sein.
Nun greift
aber auch hier das Gesetz der Resonanz.
Ich werde
Gleichgesinnte finden, die mich in meiner Meinung alles
sei zum Kotzen bestätigen. Dann sitzen wir gemeinsam
am Tisch und lästern über Gott und die Welt. Gleiches
zieht Gleiches an.
Verbreite
ich hingegen überall Freude, bin ich hilfsbereit, habe ich
ständig ein Lächeln für Andere und verbreite eine
nette Atmosphäre, werde ich mit Sicherheit viele Menschen
in mein Umfeld ziehen, die dem Leben selbst genauso positiv gegenüberstehen.
Gleiches zieht Gleiches an.
Hierbei ist
der Satz Gleiches zieht Gleiches an völlig neutral
und wertfrei, ohne eine Einteilung in gut und böse! Ich erhalte
in beiden Fällen einfach das, was ich auch gegeben habe.
Doch geht
das Gesetz der Resonanz noch viel weiter, es setzt ab einem gewissen
Punkt die Gesetzesspirale ein. Bin ich die Person des Nörglers
wird es immer schlechter werden (Teufelskreis), bin ich die Person,
die dem Leben positiv und freudig gegenübersteht, wird es
immer besser werden (Entwicklung)!
Durch mein
freundliches Sein, sofern es aus dem Herzen kommt und nicht nach
Außen hin gespielt ist, werde ich immer mehr Menschen gleicher
Resonanz anziehen.
Es strahlt
gleich einer Sonne aus mir heraus, breitet sich aus und ich erhalte
ebensolches zurück, wobei das was zurückkommt sich sogar
noch potenziert.
Lächle
ich jemanden aus dem Herzen heraus an, lächeln die Meisten
auch zurück, es sei denn es ist die Person des Nörglers,
der sich dann höchstwahrscheinlich auch noch fragt, wie ich
in dieser bösen Welt nur lächeln kann.
Doch fast
jeder Mensch freut sich, wenn er aus dem Herzen heraus mit strahlenden
Augen angelächelt wird. Probiert es einmal aus, es ist erstaunlich
wie viele Menschen zurück lächeln, wenn sie ihre erste
Verwirrung darüber, dass ein völlig Fremder sie anlächelt
überwunden haben.
Je öfter
ich selbst bereit bin zu lächeln, desto öfter wird mir
ein Lächeln zurückgegeben. Sollte es mir dennoch einmal
nicht so gut gehen, oder sollte ich krank sein, werden viele Menschen
aus meinem Umkreis, denen ich Freude bereitet habe, auch gern
bereit mir etwas von ihrer Zeit zu widmen und mir in dieser Zeit
etwas von ihrer Freude zu geben, damit es mir schnell wieder besser
geht.
Bin ich jedoch
der Nörgler aus meinem Beispiel, ist das wohl eher zu bezweifeln.
Aber ich werde mit Sicherheit auch dann jemanden finden, dem ich
die Schuld für meine Misere geben kann, weil ich auch hier
nicht einsehen will, dass ich das Problem bin und nicht die Anderen.
Erst in dem
Moment, in dem ich beginne mich und meine Sichtweise innerlich
zu verändern werde ich auch automatisch meine Umgebung verändern.
Hier greift ein anderer Spruch, welcher genauso wahr ist, wie
der schon Erwähnte: Die Umwelt ist ein Spiegel Deiner
selbst.
Meine Umwelt
wird mir nach dem Gesetz der Resonanz stets das präsentieren,
was ich selbst ausstrahle. Lüge ich, werde ich belogen werden.
Stehle ich, werde ich bestohlen werden. Hasse ich, werde ich gehasst
werden. Bin ich ängstlich, werde ich mit meinen Ängsten
konfrontiert werden. Bin ich in der Resonanz von Liebe, werde
ich Liebe anziehen und erhalten. Lebe ich in Freude, werde ich
auch immer etwas finden, worüber ich mich freuen kann. Ändere
ich meine Sichtweise, greift auch hier das Gesetz der Resonanz
und meine Umwelt wird es spiegeln.
Doch auch
folgendes müssen wir bewusst machen, auch wenn wir es vielleicht
nicht wahrhaben mögen:
Wenn wir uns
tagtäglich Gewalt- oder Horrorfilme, wozu ich sogar unsere
Nachrichtensendungen zähle, in denen oftmals mehr Blut fließt,
im Fernsehen anschauen, hat dies eine starke Auswirkung auf unser
Leben.
Wir haben
durch unser ganzes destruktives Handeln und Denken, welches wir
über die Jahrtausende hinweg eingesetzt haben und durch all
das Morden in Kriegen unvorstellbar große Energien freigesetzt.
Diese werden auch heute noch durch negative Gedanken und Suggestionen,
zu denen eben auch Gewalt- und Horrorfilme zählen, genährt
und angezogen.
Hierbei sind
es noch nicht einmal die großen Geschehnisse auf politischer
Ebene, sondern viel mehr die Summe der vielen kleinen Lieblosigkeiten
unseres täglichen Lebens.
Befassen wir
uns mit destruktivem Lesen, Schreiben, Denken, Handeln, Sprechen,
ziehen wir dies auch in unsere Welt. Leben wir jedoch das Gegenteil,
so hat das Destruktive keine Bedeutung für uns und wir werden
es deshalb auch nicht in die Welt ziehen. Hier kann jeder Einzelne
von uns seinen Teil beitragen. Welche Welt möchtest du?
Auch hier
funktioniert das Gesetz der Resonanz seiner Gesetzmäßigkeit
entsprechend tadellos.
Umberto Eco
drückte es so aus:
Glaube ich an Satan, bin ich mit dieser Energie in Kontakt,
sie hat für mich Bedeutung und ich werde Bestätigung
für mein Glaubenssystem bekommen. Gebe ich ihr aber keine
Bedeutung, sondern lache darüber, hat sie auch keine Wirkung
auf mich. Dieses Energiefeld kann sich nicht aus freiem Willen
auf mich zu bewegen. Es gehorcht nur dem Gesetz der Resonanz.
Jedem geschieht nach seinem Glauben.
Das Gesetz
der Resonanz ist eng verknüpft mit dem Gesetz der Analogie
Wie innen, so außen.
Unser Körper
ist das Spiegelbild unserer Seele. Befinde ich mich in seelischer
Disharmonie, ist es mein Körper auch. Ist mein Denken und
Handeln, mein innerer Zustand geprägt von Ärger, wird
sich auch mein Körper ärgern. Dies wird er mir dann
auch durch Krankheit verdeutlichen.
Fehlt es mir
an innerer Haltung, zeige ich dies auch im Außen, fehlt
es mir an innerer Stärke, erkennen andere dies an der Art
meines Händedrucks (ob bewusst oder unbewusst hängt
wiederum von dem Wissen der anderen Person um die Gesetzmäßigkeiten
und deren Auswirkungen ab). Diese Beispiele könnte man noch
endlos weiterführen.
Leider haben
wir alle es uns zur Angewohnheit gemacht, für alles, was
einem persönlich nicht passt, Entschuldigungen oder Schuldige
in der Außenwelt zu suchen. Bei der Suche nach der Schuld
reicht unsere Skala von unseren Familienmitgliedern und Freunden
bis zur Regierung. Wir machen es von den Zeitumständen und
von der Gesellschaft abhängig, ja, sogar bis zu einem Satan
reicht unsere Skala der Schuldigen. All denen bürdet der
Einzelne die Verantwortung für sein Schicksal auf. Manche
geben sogar Gott die Schuld.
Wenn ich mir
die bisherigen Ausführungen (zwei werden noch folgen) der
geistig-kosmischen Gesetzmäßigkeiten emotions- und
wertfrei ansehe, funktioniert diese Schuldverteilung aber nicht
mehr. Die Konsequenz der kosmischen Lebensgesetze ist, dass alles,
was und wie es heute besteht, die Auswirkung der Ursachen dessen
ist, was die Menschen selbst gesetzt haben.
Sei es nun
ein Zustand im Außen oder Innen, eine Krankheit, ein Unfall
oder die Situation auf unserer Erde mit ihren Bewohnern. All dies
haben wir selbst verursacht und damit auch zu verantworten.
Jetzt klingelt
es schon wieder in meinen Ohren und ich höre einige von euch
sagen, wie dies denn sein kann, schließlich sei vieles ja
vor eurer Geburt geschehen. Oder auch, womit man es denn verdient
habe, das einem als Kind etwas widerfahren sei, wofür man
mit Sicherheit nichts kann, da man ja eben noch Kind gewesen ist.
Doch allein
in der Frage liegt schon ein Teil der Antwort: Man hat es ich
verdient. Wir erhalten vom Leben (manche sagen Schicksal) immer
unseren gerechten Lohn für die Arbeit, die wir geleistet
haben. Auch unsere sogenannten Schicksalsschläge haben wir
uns selbst erarbeitet, wir haben irgendwann dafür die Ursache
gesetzt, auch wenn wir uns nicht daran erinnern können.
Hier wirkt
dann das erste kosmische Gesetz, das Kausalitätsgesetz. Die
Ursache kann in einer frühen Phase unseres jetzigen Lebens,
oder auch in einem unserer Vorleben gesetzt worden sein. Allein
die Tatsache, dass wir uns nicht an unsere Präinkarnationen
erinnern, setzt die Reinkarnation nicht außer Kraft und
deren Wirkungen erst recht nicht. Die Erde war auch schon rund,
als sämtliche Fachkreise und die Kirche die Ansicht vertraten,
sie sei flach. Damals wurden Menschen die die Wahrheit sprachen,
und sogar Beweise vorlegten, dass die Erde rund ist, sogar aufs
Schärfste bestraft.
Unsere Problematik
liegt allein darin begründet, dass die meisten Menschen die
Gesamtübersicht, die Rückerinnerung an ihre Vorleben,
verloren haben. Dort haben wir die Ursachen für viele Dinge
gelegt, deren Auswirkungen wir heute erfahren.
Unwissenheit
und Verleugnung aber schützt uns nicht vor den Auswirkungen
unserer Ursachensetzungen. Lasst uns beginnen Wissen und Erkenntnisse
zu erlangen!
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